Unsere Mitarbeiter arbeiten in Anlehnung an das Pflegemodell von Monika Krohwinkel. Die Bausteine umfassen hierbei das Rahmenmodell der ganzheitlichen fördernden Prozesspflege, das AEDL- Strukturierungsmodell sowie der interne Betreuungsleitfaden (11 Pfeiler) der Betreuungsstuben GmbH. Das allgemeine Pflegemodell unterstützt die Mitarbeiter als Bezugssystem in der individuellen, ganzheitlichen Pflege und bildet die theoretische Grundlage der Pflegeprozessplanung. Es eröffnet ein abstraktes Arbeitsschema, um pflegerische Situationen zu analysieren, Fähigkeiten, Bedürfnisse und Probleme zu erkennen und angemessenen Maßnahmen einzuleiten.
Die Betreuung setzt sich nicht nur aus klassischen, sichtbaren Anteilen, sondern auch, und insbesondere, aus den unsichtbaren Formen der Betreuungsarbeit zusammen. Gemeint ist hier die Toleranz, das Zulassen, das Mensch-Sein lassen und das Begleiten der Menschen mit Demenz. Das Begleiten orientiert sich an der biografischen, validierenden und selbstreflektierenden Haltung. Die Betreuung orientiert sich an den Ressourcen des betreuungsbedürftigen Menschen, die Selbstbestimmung jederzeit zulässt. Gerade die Menschen mit leichter bis mittlerer Demenz sind noch sehr aktiv und Ressourcen können hier mit den obengenannten Haltungsformen hervorgehoben und gefördert werden. Eine aktive Betreuung, die den Gast mobilisieren soll, das zu tun was ihm möglich und wichtig ist, und womit er noch Erfolge erleben kann. Die Selbsthilfskräfte stabilisieren, damit ein Hilfs-Ich ausreicht. Aktive Betreuung muss sich als Identitätshilfe begreifen. Die Persönlichkeit des einzelnen Gastes, seine Werte, Ziele und Entscheidungen sind ernst zu nehmen und zu beachten. Gerontopsychiatrische Betreuung muss sich vermehrt mit seelischen und bedürfnisorientierten Inhalten beschäftigen. Begleitet von dem Gedanken, dass fälschlicherweise, sogenannte Probleme, auch normale Grundbedürfnisse sein können.